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Samuel Howitt

(1756-1822)
Jagdhunde in England um 1800

Samuel Howitt entstammte einer wohlhabenden Familie in der Grafschaft Essex. In jungen Jahren konnte er ein sorgenfreies Leben führen, geriet aber bald in finanzielle Schwierigkeiten. So war er gezwungen, seinen Lebensunterhalt als Künstler zu verdienen. Er war als Künstler autodidakt, hatte aber großes Talent, sodass er sich in London etablieren konnte. Wichtig war für Howitt die Freundschaft mit Thomas Rowlandson (1757 – 1827), dessen Schwester er heiratete.


Der Schwerpunkt in Howitts Arbeit lag eindeutig auf Jagd- und Tierdarstellungen. Er fertigte Gemälde an, aber auch Druckgrafiken, die in großer Zahl in den Kunsthandel gingen. Zudem wurden mit seinen Grafiken viele Bücher illustriert. Mit dem Thema „ Jagd“ war auch die Darstellung von Jagdhunden verbunden, zumal damals Jagd noch primär Jagd mit Hunden war.


In der Sammlung Dr. Fleig befinden sich etliche Blätter mit Hundemotiven. Bulldogs und Bull-Baiting sind selbstverständlich vertreten, Szenen mit Hunden und konkrete Situationen ebenso. Im Hinblick auf die Hunderassen in dieser Zeit ist die Serie von Jagdhunden interessant. Sie ist mit 1808 datiert und zeigt die damals gebräuchlichen Jagdhunde. Eine gewisse Parallele zu den Hunden von Sydenham Edwards ist durchaus gegeben, Howitt arbeitete aber wesentlich exakter und vermittelt dadurch einen guten Eindruck, wie die Hunde um 1800 ausgesehen haben.